Die Geschichte des Wing Tsun
Wing Tsun ist eine chinesische Kampfkunst, die der Legende nach von einer buddhistischen Nonne namens Ng Mui vor mehr als 250 Jahren entwickelt wurde. Das von Ng Mui entwickelte effektive Kampfsystem trug zunächst noch keinen Namen, wurde aber später nach ihrer ersten Schülerin Yim Wing Tsun benannt. Der Name Wing Tsun bedeutet übersetzt " Schöner Frühling". Das Wing Tsun Kampfsystem wurde als streng geheime Kampfkunst innerhalb der Familie von einer Generation zur nächsten weitergegeben.
Erst Großmeister Yip Man machte diese Selbstverteidigungskunst der Öffentlichkeit zugänglich. Bis in die 40er Jahre unterrichtete er in Hongkong Wing Tsun.
Nichtchinesen waren allerdings vom Unterricht ausgeschlossen. Nachdem sich Yip Man aus gesundheitlichen Gründen vom Unterricht zurückgezogen hatte, nahm er noch einen letzten Schüler,
den heutigen Großmeister Leung Ting als "closed door-student" auf (Schüler der eingelassen wurde, obwohl die Schule bereits geschlossen war). Die Lehre, die Yip Man seinem letzten Schüler Leung Ting vermittelte, war
geprägt von seinem Altersstil und damit von seinen umfangreichen Erfahrungen und Kenntnissen. Yip Man unterrichtete über 1000 Schüler, unter ihnen sind besonders 2 für die Verbreitung der Wing Tsun Kampfkunst von Bedeutung:
Leung Ting und der bekannte Filmschauspieler Bruce Lee.
Leung Ting´s Auffassung vom Wing Tsun unterscheidet sich ganz erheblich von den Theorien der früheren Yip Man Schüler. Um diese variierende Auffassung zu unterstreichen,
wählte er eine entsprechende Schreibweise des von ihm unterrichteten Systems Wing Tsun.
In Europa fasste die Kampfkunst Wing Tsun Ende der 70iger Jahre Fuß. Der im Jahre 2006 neugegründete Verband der IUEWT unter der Leitung von Dai-Sifu J. Olbers baut sein Fundament auf einer 30-jährigen Erfahrung und Lehre des Wing Tsun nach Leung Ting.